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Ein neues Leben als- Wechselbalg?!

Letztes Kapitel ist on!
von

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Streit und Versöhnung

Vier Nächte später durfte Jack sein Zimmer wieder verlassen. Seine Mutter hatte seinen Vater überredet den Hausarrest auf vier Tage zu legen. So war Jacks erster Gang, als er wieder raus durfte, in den Garten. Er spielte mit den Hunden und gab ihnen Namen. Der Größte hieß Zerberus, der mit dem weißen Fleck am Hals Keybar, die mit den hellroten Augen, Kendra und der kleinste Fighter. Jack liebte Tiere und er spielte sehr gerne mit den Hunden, sie griffen ihn nie an, denn sie wussten, dass er ihr Herrchen war.
 

Die Zeit verging, aber der Wunsch ein Spion für den Orden zu werden, brannte nach wie vor in Jack, auch wenn er seine Eltern nicht mehr darauf ansprach. Er wusste, würde er auch nur ein Wort sagen, würde sein Vater ausrasten und ihm den Hintern versohlen, und darauf war Jack nun wirklich nicht scharf. Gerade spielte Jack mit den Hunden, als seine Mutter raus kam, es regnete inzwischen in Strömen, aber Jack, der das vor lauter Spaß nicht bemerkt hatte, spielte weiter. „Jacky! Komm rein, du holst dir ja hier draußen den Tod!“ Jack drehte sich um, erst jetzt merkte er, dass er nass bis auf die Knochen war und entsetzlich fror. „Kann ich doch gar nicht!“ Er grinste und Selene lachte. „Nagut, den Tod kannst du dir nicht holen, aber eine Lungenentzündung! Komm jetzt rein…“ „Aber die Hunde-“ „Die haben doch ihr Haus, sie gehen schon rein, wenn ihnen kalt wird, und das solltest du auch machen, na komm schon!“ Sie nahm ihren Sohn an der Hand und ging mit ihm rein. „In einer Stunde gibt es Essen, geh dich duschen, zieh dir trockene Klamotten an und komm dann runter, na hopp!“ „Ist gut Mama…“ Jack verschwand oben. Selene ging in den Salon und setzte sich zu Tom, sie besprachen etwas. Jack stand währenddessen unter der heißen Dusche und wusch sich die Haare. Eine halbe Stunde später kam er zurück in sein Zimmer und zog sich an, dann verschwand er wieder im Bad um sich die Haare zu fönen. >Hoffungslos…< sagte er sich, als er mal wieder versuchte seine Haare glatt zu bekommen, doch sie waren wie immer in alle Richtungen verteilt. Er seufzte und ging nach unten in den Salon. Er setzte sich zu seinen Eltern. „Fertig?“ Jack nickte und streckte sich. „Dann komm, das Essen ist fertig!“ Alle drei gingen sie hinüber um zu „Abend“ zu essen, es ist sechs Uhr morgens. Jack langte kräftig zu, er war hungrig wie ein Tier. Während er aß hörte er bei dem Gespräch zwischen seiner Mutter und seinem Vater zu, allerdings begriff er nicht wirklich, worum es ging. „Und was hast du heute so gemacht Jacky? Außer im Regen zu spielen?“ Tom schmunzelte, als er dies sagte. „Nichts weiter, ich war nur bisschen in der Bibliothek und hab gelesen…“ „Was liest du denn so, wenn du dort bist?“ Jack verschluckte sich und hustete. Sollte er es wirklich verraten? Seine Eltern würden sicher ausrasten, wenn sie erfahren würden, dass er heimlich alles über Spionage las und versuchte das zu üben. „Nun?“ Selene sah ihren Sohn argwöhnisch an. Jack dachte fieberhaft nach. „Tierbücher…alles über Fabelwesen und so…“ „Lügner!“ Jack Mund wurde trocken, er hatte ganz vergessen, dass sein Vater es sofort merkte, wenn man log. „Was für Bücher liest du, wenn du dort bist Jackson?“ Jacks Magen verkrampfte sich, er begann zu zittern und nuschelte leise die Wahrheit. „Wie bitte?“ „Ich…ich lese alles…über…Spionage-“ „WAS?!“ Tom sprang auf. Jack zuckte zusammen und wurde unter dem Zorn seines Vaters ganz klein. „HATTEN WIR DIR NICHT GESAGT DU SOLLST DAS SEIN LASSEN?! ICH HAB DICH WAS GEFRAGT JACKSON THOMAS!!“ Bebend sah Jack zu seinem Vater auf, dessen Augen waren rot. Ganz leicht nickte Jack. „UND WARUM MACHST DU ES DANN?!“ „I- ich werde doch wohl darüber lesen dürfen!“ „Da hat er Recht Tom, solange er es nur liest, ist das doch nicht schlimm!“ Selene sah ihren Sohn an, dieser zitterte und bebte vor Angst. „Du hast nicht die Absicht trotz unseres Verbotes Dumbledore auszuspionieren, oder?“ Jack wusste nicht, was er sagen oder tun sollte, würde er lügen, würde sein Vater es sofort merken und ausrasten. Würde er die Wahrheit sagen, würde er genauso ausrasten, was sollte er nur tun? Doch ehe er etwas sagen konnte, schienen seine Eltern die Wahrheit zu erraten. „Geh auf dein Zimmer Jackson!“ Die Stimme seiner Mutter war ungewohnt streng und kalt. „Sofort, verschwinde!“ Jack stand auf und rannte nach oben.
 

Zehn Minuten später wurde die Tür aufgerissen und Tom kam rein, seine Augen leuchten vor Zorn rot. Er schlägt die Tür hinter sich zu. „Jackson! Beweg deinen Hintern hier her, sofort!“ Doch Jack, der sich im Bad eingesperrt hatte, gehorchte nicht. „KOMM HER!!“ Jack erhob sich zitternd und bebend vom Toilettendeckel, er wusste, wenn er nicht gehorchte, würde das alles nur noch schlimmer machen. Mit vor Angst versteinertem und bleichem Gesicht kam er raus. Eigentlich wollte Tom Jack übers Knie legen, doch als er die Angst in Jacks Gesicht sah, konnte er es nicht mehr. Er setzte sich aufs Bett. „Komm her, wir müssen reden!“ Zögernd näherte sich Jack dem Bett und setzte sich mit etwas Abstand neben seinen Vater aufs Bett. „W- worüber müssen wir reden? Über meine Bestrafung?“ Jack traute sich nicht in das Gesicht seines Vaters zu sehen. „Nein, dazu komme ich später, ich will dir erstmal erklären, warum wir so wütend auf dich sind…Jack, ich weiß, du bist jemand, der gerne alles selbst in die Hand nimmt, aber du musst verstehen, es ist zu gefährlich dich zum Spion zu machen und- hör mir zu! Die, die für uns spionieren machen das nur unter höchster Gefahr, du bist noch ein Kind, wenn du älter bist und weißt, was da auf dich zukommt, reden wir noch mal darüber, aber im Moment bist du einfach noch zu jung dafür, ich weiß, du hörst so was nicht gern, aber wir machen das nur, weil wir dich lieben und nicht wollen, das dir etwas zustößt…“ „Aber ich hab doch schon so viel bewältigt!“ „Ich weiß, aber das hier ist mit größeren Gefahren verbunden, und du hast schon sooft in deinem Leben gelitten, wir könnten es uns nie verzeihen, wenn wir dich das machen lassen würden und dir passiert etwas, verstehst du?“ Jack nickte leicht und schniefte. „Ich möchte aber so gern helfen!“ „Jacky, du kannst uns helfen!“ Jack schaute auf, Tränen liefen seine Wangen runter. „Und wie?“ „Indem du einfach nur ein Kind bist, und endlich lernst, was es heißt Kind zu sein, ein Kind sollte nicht in irgendwelche Gefahren geraten oder für andere spionieren. Dir wurde deine Kindheit fast gänzlich genommen und unser Wunsch ist es, das du jetzt einfach mal Spaß am Leben hast!“ Jack nickte und schniefte. Tom seufzte leise. „Komm her…“ Jack sah seinen Vater an. Toms schaute etwas traurig drein. Plötzlich wusste Jack, was jetzt kam und er begann zu zittern. „Bitte Papa…mach das nicht, bitte!“ flehte der Kleine. Doch Tom schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid, aber ich muss das tun, ich hatte dich gewarnt… komm jetzt her!“ Doch Jack wich zurück. „Bitte nicht, bitte!“ Doch Tom deutete auf seinen Schoss. „Komm her, sofort!“ Jetzt wurde Tom wieder wütend. Er sah erneut Angst in den Augen des Kleinen aufflackern. Ganz langsam und am ganzen Körper zitternd und bebend, legte sich Jack bäuchlings auf den Schoss seines Vaters. Dieser zog ihm die Jeans und die Boxershorts runter und holte aus. Jack presste die Augen so fest er kann zusammen, doch den Schmerz, den er verspürte, als sein Vater ihn traf, linderte das nicht im Geringsten. Wieder ein Schlag. Jacks Hintern brannte wie Feuer. Ein erneutes Knallen. Eine Träne schaffte es über Jacks Wange zu gleiten. Drei weitere heftige Schläge, Jack konnte einen leisen Schrei nun nicht mehr zurück halten. Wieder vier Schläge. Jack schrie lauter. Die geschlagene Stelle von Jacks Körper stand vor Schmerz in Flammen. Eine erneute Welle fürchterlichen Schmerzes. Jack versuchte die Tränen zurück zu halten doch er konnte es nicht, wieder ein Schlag, Jack schrie lauter als zuvor. >bitte lass es gleich vorbei sein! oh bitte, bitte lass es gleich vorbei sein!< Zwei weitere schreckliche Schläge. Jacks gesamter Körper wurde von Schmerz geschüttelt. Dann endlich, der letzte Schlag, aber leider auch der stärkste und schlimmste von allen. Hysterisch schluchzend und hyperventilierend rutschte Jack vom Schoss seines Vaters. Die Tränen liefen wie Sturzbäche. Tom stand auf. „Tut mir Leid, aber Strafe muss sein…“ Mit schmerzerfülltem Gesicht verließ er das Zimmer und ließ Jack allein. Dieser zwang sich aufzustehen. Er taumelte zu seinem Schrank, zog sich um und krabbelte dann ins Bett. Fürchterlich zitternd und nach wir vor heftig weinend, verkroch er sich unter der Bettdecke.
 

Einige Zeit später ging die Tür auf, doch Jack, der so fertig war mit den Nerven, bekam dies nicht mit. Selene setzte sich auf den Bettrand. „Er hat dich übers Knie gelegt, hab ich Recht?“ Jack, erschrak, ließ sich aber nichts anmerken, sondern nickte nur leicht. Selene seufzte. „Tut es sehr weh?“ Jack nickte erneut. „E- es brennt wie F- Feuer!“ Er erschauderte und wimmerte leise. „Schhh…ganz ruhig…“ Jack drehte sich stöhnend und fiepend zu ihr um und sah zu seiner Mutter auf. Seine Augen waren blutunterlaufen und das Gesicht tränenverschmiert. „Mami!“ Er streckte die Arme nach ihr aus und wollte in den Arm genommen werden. „Oje!“ Selene beugte sich zu Jack runter und zog ihn in die Arme. Jack klammerte sich an seine Mutter und weinte an ihrer Schulter. „Schhh…“ Sanft wiegte sie ihn in ihren Armen hin und her. „Ist ja gut mein Kleiner, ganz ruhig…“ Doch noch immer weinte, zitterte und hyperventilierte Jack. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, zog Selene Jack auf ihren Schoss und strich ihm tröstend über den Rücken. Jack, der breitbeinig auf ihr saß und das Gesicht in der Schulter seiner Mutter vergraben hatte, ergriff ein heftiger Schluckauf. Selene lachte leise und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Na? Wer denkt denn an dich und küsst nen Anderen?“ Sie hatte versucht Jack etwas abzulenken, doch es half nichts, Jack weinte immer noch fürchterlich heftig. „Ach Jacky…mach dir keine Sorgen, morgen tut es bestimmt nicht mehr weh!“ „Doch!“ „Nein, ganz sicher nicht!“ „Doch!“ „Nein, tut es nicht!“ Fies grinsend zwickte sie Jack sanft in die Seite, dieser zuckte zusammen und gab ein komisches Geräusch von sich, halb schluchzend, halb lachend. „Was war denn das gerade?“ Jack lachte leise und hickste. „Weiß- hicks- nicht!“ Selene lachte, Jack klang so lustig. Bald lagen sie sich in den Armen und lachten nur noch. Als sie sich endlich wieder beruhigt hatten, ging es Jack um Welten besser. „Geh es dir jetzt etwas besser?“ Jack nickte. „Kuschelst du mit mir?“ Selene lächelte. „Na klar…“ Jack legte sich hin. Selene zog ihre Schuhe und das Korsett aus und kam dazu. „Na komm her mein Baby!“ Jack kuschelte sich an seine Mutter. „Ich hab dich lieb…“ murmelt er müde. „Ich dich auch mein Spatz!“ Sanft fuhr sie mit der Hand seinen Rücken rauf und runter. „Mama?“ „hm?“ „Papa meinte vorhin, wenn ich älter bin, könnte ich Spion werden, kann ich das machen, wenn ich älter bin?“ Selene dachte einen Moment nach. „Wir werden sehen, ich weiß es noch nicht, schlag es dir aber erstmal bitte aus dem Kopf, ich ertrage es nicht noch mal zu erfahren, das dein Vater dich übers Knie gelegt hat…“ „Nagut…“ Enttäuscht schaute Jack weg. Seine Mutter seufzte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut mein Liebling!“ flüsterte sie sanft. Jack gähnte und schlief ein.
 

Selene blieb bei ihrem Sohn und schlief auch bald ein. Gegen zwölf Uhr Mittag kam Tom leise rein und sah die beiden. Er wurde wütend, da Selene sich ihm widersetzt hatte. Er hatte zu ihr gesagt, sie solle ihn allein lassen. Er wollte sie schon wecken, als er sah, wie Jack sich eng an seine Mutter schmiegte und im Schlaf mit dem Kragen von Selenes Kleid spielte. Tom musste schmunzeln und setzte sich auf die andere Seite des Bettes. Er sah einen Moment lang zu, wie die beiden, eng aneinander gekuschelt, schliefen. Nach einiger Zeit löschte Tom das Licht und legte sich dazu. Gedankenverloren sah er den beiden zu. >Vielleicht sollte ich es ihm doch erlauben…zumindest können wir ihn ja trainieren, dann kann er sich wenigstens im Ernstfall verteidigen…< sanft strich er seinem Sohn über den Kopf, passierte etwas, womit er nicht gerechnet hatte, Jack zuckte zusammen und verkrampfte sich. >Er hat also immer noch Angst vor mir…< Er seufzte traurig und stand auf. „P- Papa?“ Tom drehte sich um, Jack löste sich gerade sanft von seiner Mutter und setzte sich auf. „Was ist denn los?“ Er erinnerte sich nicht daran, dass er zusammengezuckt ist, er hatte es unbewusst gemacht. „Nichts, lass mal gut sein!“ Wütend und enttäuscht ging er zur Tür. „Papa!“ Tom drehte sich um. „Was ist?“ Er sah seinen Sohn an, dieser hatte durch den kalten und zornigen Ton Angst bekommen. „Was ist denn los? Bist du- bist du immer noch sauer auf mich?“ Tom seufzte. „Nein…es hat mich nur enttäuscht, das du immer noch Angst vor mir hast Jackson…“ Jack sah ihn verwirrt an. „Wie- wie kommst du darauf?“ „Du hast gerade Angst bekommen, als ich dich gestreichelt habe…“ „Echt?“ Jack schaute etwas unbehaglich drein. „Tut- tut mir Leid!“ „Schon gut, ich hätte wissen müssen, dass du die Vergangenheit nicht sein lassen kannst…“ „Doch!“ Jack sprang auf. „Bitte! Es tut mir Leid!“ Tom schüttelte den Kopf. „Es ist Dumbledores Schuld, nicht deine…“ Er öffnete die Tür, doch Jack schrie auf. „Nein bleib hier!“ Selene wachte auf und sah zu den beiden rüber. Jack weinte. „Bitte Papa, bitte!“ „Tom…bestraf ihn doch nicht mit Verachtung, er ist doch noch ein Kind und muss sich noch daran gewöhnen!“ Tom seufzte. „Du hast ja Recht, aber er hat mir verdammt noch mal wehgetan und das lasse ich nicht einfach auf mir sitzen!“ Doch jetzt hielt Jack es nicht länger aus. „ICH KANN DOCH NICHTS DAFÜR!!“ Heftig weinend rannte Jack immer noch barfuss und im Schlafanzug aus dem Zimmer, er stürzte die Treppen runter, riss die Tür auf und verlies so schnell er konnte die Villa, draußen schüttete es wie aus Kübeln.
 

„Jack!“ Selene sprang aus dem Bett, zog sich wieder an und lief raus. Sie suchte überall nach Jack, doch er war weder im Salon, der Bibliothek, dem Speisesaal, den Badezimmern, einfach nirgends. „Wo kann er denn nur sein? WARUM BIST DU AUCH SO EIN IDIOT?!“ Außer sich vor Wut drehte sie sich zu ihrem Mann um. „Wie kommst du dazu dem Jungen die Schuld daran zu geben, das er schlechte Erfahrungen mit dir gemacht hat!“ „Es war doch nicht böse gemeint!“ „Ohh Tom!“ Sie warf die Arme in die Luft und rieb sich dann die Schläfen. „Manchmal bist du wirklich dümmer als ein Stück Brot!“ Tom sah unbehaglich drein. „Wenn wir ihn finden, entschuldige ich mich bei ihm!“ „Jaah, WENN wir ihn finden! Aber vielleicht ist es dir ja noch nicht aufgefallen, aber ER IST WIE VOM ERDBODEN VERSCHLUCKT!!“ „My Darling, beruhige dich!“ „Beruhige dich? BERUHIGE DICH?! ICH SOLL MICH BERUHIGEN?! UNSER SOHN IST VERSCHWUNDEN UND NUR WEIL DU UNSAGBARER DUMMKOPF IHM DIE SCHULD AN ETWAS GEBEN MUSSTEST, WOFÜR ER REIN GAR NICHTS KANN!!“ Tom zuckte zusammen. „Schon gut, schon gut!“ Vor Wut schäumend ging Selene nach draußen, da ein heftiger Sturm tobte, kam die Sonne nicht durch und Selene war vor den tödlichen Strahlen geschützt.
 

Zur gleichen Zeit saß Jack draußen im Garten auf einem kleinen Dekorationsfelsen, im strömenden Regen und weinte. >Ich kann doch nichts dafür, das man mir das Leben zur Hölle gemacht hat!< Er fror, war klatschnass und fühlte sich durch und durch elend. >Das ist nicht fair!< Schluchzend zog er die Beine an und legte das Gesicht auf die Knie. Wie lange er da saß wusste er nicht, er wusste nur, dass der Regen zum Sturm wurde. Doch er weigerte sich rein zu gehen, auch merkte er nicht, dass jeder im Haus mittlerweile nach ihm suchte. Verletzt und enttäuscht saß er auf dem Stein und versuchte verzweifelt die Tränen aufzuhalten, doch er konnte nicht. >Warum haben die mich überhaupt gerettet, wenn sie mich doch eh nicht haben wollen?< Er legte das Gesicht in die Hände und ergab sich völlig den Tränen. Er merkte nicht einmal, wie jemand hinter ihm auftauchte. „Jack?“ Jack zuckte heftig zusammen und drehte sich um. Vor ihm stand seine Mutter. „Was willst du?“ schniefte er und fuhr sich mit dem Ärmel über die Nase. „Dich reinholen, was denn sonst? Komm schon, ach du meine Güte, du bist ja nass bis auf die Knochen!“ Sie nahm ihn am Arm, doch er wehrte sich. „Jack, was-?“ „LASS MICH IN RUHE!!“ Jack sprang auf, er heulte Rotz und Wasser. „Jacky, hör mir zu!“ „NEIN!! SAG MIR DIE WAHRHEIT!! WARUM HABT IHR MICH GERETTET, WENN IHR MICH DOCH GAR NICHT BEI EUCH HABEN WOLLT?!“ „Wovon redest du?“ „DAVON DAS PAPA SO GEMEIN ZU MIR WAR!!“ „Liebling, er hat einen Fehler gemacht, bitte komm mit mir rein!“ „NEIN!!“ „Jacky, bitte lass uns das drinnen klären!“ „WAS DENN?! DAS IHR MICH AUCH NICHT LIEBT?! DAS TUT DOCH KEINER!! NIEMAND LIEBT MICH DAS WEIß ICH!! Niemand liebt mich…“ Jack sank zurück auf den Stein, legte das Gesicht in die Hände und weinte leise und heftig. Selene kniete sich neben ihn hin. Sanft zog sie Jacks Hände von dessen Gesicht. „Bitte komm mit rein Liebling…ich denke es ist an der Zeit, das wir darüber reden…“ Ihre Hand umschloss die von Jack und zog ihn hoch, diesmal wehrte er sich nicht. Immer noch leise weinend ließ er sich von seiner Mutter in die Villa zurückführen. Durch den Schleier aus Tränen konnte er kaum etwas sehen, er spürte, wie er sanft auf sein Bett geschubst wurde. Auch wehrte er sich nicht, als ihm der nasse Schlafanzug ausgezogen wurde. Allerdings half er auch nicht, als Selene ihm einen warmen und trockenen anzog. Jack hustete. „Leg dich bitte ins Bett Jacky…“ Jack gehorchte, er legte sich hin und ließ sich zudecken. Selene schloss die Tür und legte sich zu ihm. „Komm her…“ Jack rutschte zu ihr und schmiegte sich an sie. Wieder hustete er, doch das war ihm in diesem Moment egal, ihm war kalt, er war fürchterlich verletzt und er spürte, dass sich eine Lungenentzündung ankündigte, schluchzend drückte er das Gesicht in die Brust seiner Mutter. „Ja, so ist es gut…wein dich aus mein Liebling, das ist schon lange mal nötig…“
 

Und so weinte Jack in den Armen seiner Mutter. Wie lange er einfach nur an Selene gedrückt untröstlich schluchzte, vermochte keiner von beiden zu sagen. Sie sprachen nicht miteinander, Selene strich ihm nur liebevoll durchs Haar, küsste ihn ab und zu auf die Stirn und tat etwas, das noch nie jemand für Jack getan hatte; sie war für ihn da. Auch wenn sie nicht mit ihm sprach, zeigte sie ihm doch, dass sie ihn liebte und immer für ihn da sein würde, dass sie ihn auffangen würde und ihn nie im Stich lassen würde. Irgendwann beruhige sich Jack wieder. Er schniefte, fuhr sich mit dem Ärmel über das Gesicht und atmete ein paar Mal tief durch. „Alles klar bei dir?“ Jack nickte und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. „Danke…“ nuschelte er. „Wofür denn?“ „Das…das du für mich da warst und mir gezeigt hast, dass du mich lieb hast!“ Selene lächelte. „Ach Jacky…ich werde immer für dich da sein! Und ich werde dich immer lieben, egal, was passiert!“ Sie setzte sich auf und sah ihn an. „Na komm her!“ Lächelnd umarmte sie ihren Jungen und strich ihm über den Rücken. „Und was vorhin dein Vater gesagt hat, darfst du dir nicht so zu Herzen nehmen, er ist eben ein Idiot…“ Jack gluckste. „Hast du mich wirklich lieb?“ „Oh Jacky…“ Sie löste sich sanft von ihm, hielt aber seine Arme leicht fest. „Natürlich liebe ich dich, das hab ich dir doch schon gesagt!“ Sie lächelte ihn an. „Ich weiß, ich wollte es nur noch mal hören…“ „Ach Schatz!“ Wieder schloss sie ihn in ihre Arme. „Du kannst es so oft hören, wie du möchtest…“ Plötzlich ging die Tür auf und Tom trat ein. Jack zuckte zusammen und öffnete die Augen. „Hi Papa…“ murmelte er. „Jack, da bist du ja, ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ Er trat an den Bettrand und umarmte seinen Sohn, doch dieser stäubte sich. „Jack-“ „Lass mich in Ruhe…“ Jack schmiegte sich wieder an seine Mutter und schloss die Augen. „Jack, es tut mir Leid…ich wollte das nicht, ich war einfach so enttäuscht, aber du kannst ja nichts dafür, man hat dir ja Jahrelang eingetrichtert, ich wäre der Böse!“ Jack sah seinen Vater an. „Mir tut es auch Leid…ich- ich muss mich erst daran gewöhnen, das du nicht böse bist…“ Tom lächelte. „Hilft das ein bisschen?“ Er beugte sich zu seinem Jungen hinunter und umarmte ihn, diesmal allerdings erwiderte Jack die Umarmung. „Danke Papa!“ Tom grinste und küsste seinen Sohn auf die Stirn. „Ich hab dich lieb!“ flüsterte Jack. „Ich hab dich auch lieb Jacky…“
 

so das wars mal wieder, hoffe es gefällt euch, hab lang gebraucht!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yoshy03
2011-08-31T21:38:58+00:00 31.08.2011 23:38
Hallo ich könnt jetzt einfach nicht mehr.
Ich hab bis eben deine FF gelesen, doch jetzt bin ich etwas verschreckt. Bis jetzt fand ich die FF ganz gut, trotz der snarry-wahrnung. Aber ich dachte, versuchen wir es mal.
Zwar war es manchmal etwas holprig aber interessant. Vorallem die Idee ist mal was anderes*ich liebe die Filme auch von Underground*
Leider sind die Potters wie immer Tod. Doch jetzt finde ich die FF etwas unwirklich bzw. das Kapitel ...ich mag es nicht.
Hey ich weiß jeder Autor ist frei in seinen Entscheidungen aber, dass Harry äh Jackson nicht auspflipt, fühlt sich für mich falsch an.
Ich kenne mich nicht mit dem Thema Misshandlungen und Trauma usw. aus. Aber von meinen persönlichen Gefühl....Wie kann Jackson sich noch von seiner Mutter anfassen lassen bzw. von Tom. Tom hat ihn geschlagen...das muss doch verletzende Erinnerungen hochgerufen haben....ich meine die Ohrfeige - gut das kann man noch durchlassen aber die Hinterklapser? Ich könnt das nicht... Genauso unwirklich finde ich das Jacky, dass seiner Mutter nicht übel nimmt...Das ist doch Verrat. Hatte sie nicht versprochen das sie nicht zulässt, dass man ihm weh tut...

Vllt. werde ich die FF später weiterlesen, da mich schon interessiert was passiert. Aber das Jacky nicht etwas mehr Misstrauen/ Feindseligkeit gegenüber seiner Eltern empfindet, muss ich erstmal verarbeiten.
lg
yoshy ✖✐✖
Von:  Omama63
2010-10-02T07:25:42+00:00 02.10.2010 09:25
Klasse Kapitel.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Tom verärgert ist, weil sein Sohn immer noch angst vor ihm hat, aber ihn zu schlagen, trägt nicht gerade dazu bei, dass er die Angst verliert.
Von:  miaga
2009-11-22T20:19:43+00:00 22.11.2009 21:19
klasse kapi.


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