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Ein neues Leben als- Wechselbalg?!

Letztes Kapitel ist on!
von

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Wut, Trauer und Geborgenheit

Wie lange Jack da saß und seine Liebste hielt, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er plötzlich am Arm gepackt wurde.

„Komm mit…“

„Nein!“

„Du kannst ihr nicht mehr helfen, komm schon!“

„Nein!“

„Jack, sie ist tot!“

„Nein! Sie ist nicht tot!“

Jack weinte. Heftig begann er Sonja zu schütteln, immer heftiger und heftiger, aber keine Reaktion.

„SONJA!!“

Jack warf sich auf seine tote Liebste und weinte. Er krallte sich in ihrem Oberteil fest und wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt.

„Bitte nicht…nein…Sonja…“

Jemand packte ihn plötzlich und hob ihn auf die Beine. Jack schrie, weinte und wehrte sich heftigst.

„NEIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!“

Er wirbelte herum und sah sich Severus gegenüber.

„LASS MICH LOS!!“

Severus war zwar ein ausgewachsener und nicht gerade schwacher Mann, aber gegen einen zornigen und verletzten Wechselbalg hatte er keine Chance. Plötzlich erblickte Jack die Frau, die seine Sonja getötet hatte.
 

Nun geschahen mehrere Dinge auf einmal;

Jack stieß einen lauten Schrei aus, keinen menschlichen, keinen tierischen, aber jeder wusste, was dieser Schrei sagen sollte: >Ihr habt sie getötet, ich werde euch töten!<

Pechschwarze aus Rauch bestehende Flügel brachen aus Jacks Schultern hervor. Sein Hemd zerriss, die Haut wurde weiß, die Haare nahmen das tiefste Schwarz an, das es gab um seine Hände und den Hals legten sich Bänder, schwarz mit Stacheln. Die Augen wurden so schwarz, das nichts mehr darin weiß war. Erneut schrie er und stieg in die Luft. Er sah, wie die angreifenden Vampire schreiend zurückwichen.

„IHR HABT SIE GETÖTET ICH WERDE ICH TÖTEN!!“

Die Vampire schrien vor Angst auf, als Jack sich auf sie stürzte. Er packt den ersten Vampir und riss ihm mit den Zähnen die Kehle auf. Blut schoss überall hin. Kraftvoll rammte Jack seine Hand in die Brust des Mannes. Sie kam auf der anderen Seite wieder raus, nur das aus seinen Handknöcheln zehn Zentimeter lange Krallen herausstanden. So ging es ein paar Minuten weiter. Keiner der Gegner hatte eine Chance. Am Ende lagen nur noch Blutpfützen und Fleischstücke herum. Er wandte sich der einzigen überlebenden zu. Violetta. Diese zog ihr Schwert, auch wenn sie wusste, dass sie keine Chance hatte. Mit einem einzigen Hieb schlug Jack es ihr aus der Hand. Violetta schrie vor Schmerz. Ihre Hand war blutüberströmt und ihren ganzen Arm zierten jetzt fünf tiefe und lange Kratzer. Wieder schlug Jack zu. Und wieder und wieder.
 

Blutend und zitternd kniete Violetta vor ihrem Bruder am Boden.

„Na los, töte mich doch!“

Jack sah auf sie hinab. Langsam ging er in die Knie. Violetta wandte den Kopf zur Seite und schloss fest die Augen. Sanft nahm Jack sie am Kinn und zwang sie zärtlich ihn an zu sehen.

„Ich werde dich nicht töten…du hast die schlimmste Strafe schon längst bekommen…“

„Was?! Diese läppischen Kratzer?! Ich hab schon viel Schlimmeres überstanden!“

Jack schüttelte den Kopf.

„Du hast deine Familie im Stich gelassen und dich gegen sie gewendet. Du bist herzlos und grausam geworden und ich finde es grauenvoll, das du meine Schwester bist, aber du bleibst sie trotzdem, und ich töte im Gegensatz zu dir meine eigene Familie…“

Er setzte ihr einen Kuss auf die Stirn und erhob sich. Violetta seufzte und brach zusammen.
 

„Jack?“

Erst jetzt reagierte er wieder. Er hatte eine Stunde da gestanden und auf die bewusstlose Violetta gestarrt.

„Das war sehr mutig von dir…“

Sanft legte Selene ihm eine Hand auf die Schulter. Jack hatte gar nicht bemerkt, dass er sich schon längst wieder zurückverwandelt hatte.

„Ich werde nie so sein und ich will es auch nicht…“

Selene nickte und Tom sagte:

„Gehen wir nach Hause…“

Sie nahmen Sonjas Leiche mit, genau wie Violetta, Jack hatte allerdings darauf bestanden, dass sie nicht eingesperrt werden sollte. Das würde ihren Hass auf ihre eigene Familie nur noch steigern.
 

Zwei Tage später wurde Sonjas Leiche verbrannt. Man legte sie dazu auf einen sauber angeordneten Haufen Holz, in Samtdecken und Tüchern gehüllt. Sie war am Tag davor gereinigt und neu eingekleidet worden.

Kurz vor der Zeremonie trat Harry noch mal an ihre Seite und deckte ihr Gesicht auf. Es war so friedlich. Sie sah aus, als würde sie schlafen. Sanft küsste Jack sie auf die Lippen und bedeckte sie wieder.

„Leb wohl meine Liebste…“

Er begann gegen die Tränen zu kämpfen, die ihn zu überwältigen drohten. Sonja zu verlieren war für ihn das Schlimmste gewesen. Er wünschte sich so sehr, er wäre an ihrer Stelle getötet worden.

„Komm her mein Liebling…“

Selene hatte ihren Arm um Jack gelegt und zog ihn sanft zurück. Jack gehorchte und stellte sich zwischen seinen Vater und Severus. Stumm liefen ihm die Tränen über die Wangen, während er seiner Mutter zusah, wie sie die Fackel entgegennahm, an den Scheiterhaufen trat und sprach:
 

„Sonja Blacklake, es ist eine Schande das etwas so reines und blutjunges wie du so früh aus dem Leben treten musste, du warst mutig und hast trotz deines Fehlers zu meinem Sohn gestanden, ich wir beten zu den Göttern, das das Schwert, durch das du starbst dich reinigte und deine Seele für immer in unseren Herzen wohnen bleiben wird, wir danken dir von ganzem Herzen für dein Leben und deine Art und deine Vollkommenheit…“
 

Jack schniefte. Er konnte es einfach nicht fassen, warum nur musste sie sterben, warum nur? Er konnte seiner Mutter nicht weiter zuhören ohne die Beherrschung zu verlieren.

„Verzeiht…“

Er erhob sich von seinem Stuhl und eilte in sein Zimmer. Er schloss die Tür ab, legte einen Stillezauber darauf, warf sich auf sein Bett und schrie und weinte sich das Elend aus dem Leib.

„SONJA!! NEIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!! SONJA!!“

Er krallte seine Hände ins Haar und schrie. Die Tränen liefen wie Sturzbäche.

Dass jemand bei ihm an der Tür klopfte, merkte er nicht. Er war so gefangen in seiner Trauer und dem unbändigen Hass, das er zu gar nichts mehr fähig war. Plötzlich legte ihm jemand die Hand auf die Schulter. Es dauerte vielleicht eine Sekunde, da hatte er sein Gegenüber schon am Genick gepackt und drückte ihm die Klinge eines Messers an den Hals.

„Nein- hab keine Angst ich will dir nichts tun!“

Es war Severus. Langsam ließ Jack ihn los und entfernte das Messer vom Hals des Tränkeprofessors.

„Verzeihung…“

Jack warf das Messer vom Bett und vergrub sich wieder in seinen Kissen. Severus brauchte einige Sekunden um sich von dem Schreck zu erholen, hatte er mit einer solchen Reaktion nun wirklich nicht gerechnet.
 

„Jack?“

Jack zuckte zusammen.

„Was wollen Sie von mir?“

„Na ja, ich hab dich vorhin von der Zeremonie fliehen sehen, und da dachte ich, das- das du vielleicht jemandem zum reden brauchst…“

Jack hob den Kopf.

„Seit wann interessiert es Sie, wie es mir geht?“

„Schon seit Jahren, genau genommen, seit ich erfahren habe, dass du der Sohn von Tom und Selene bist…“

„Ach? Es interessiert Sie also nur, weil Sie jetzt unter mir stehen, oder was?“

„Nein! Es ist…wie soll ich das jetzt sagen? Du bist mir sympathisch geworden, ich mag dich Jack!“

„Seit wann das?!“

„Seit…du eben Jack bist…ich hab dich als Harry James Potter gehasst, aber nicht als Jackson Thomas Riddle…“

„Tja, nur scheint Ihnen etwas Wichtiges entgangen zu sein, Professor!“

„Und was?“

„Ich BIN nach wie vor Harry Potter! Ich habe vielleicht jetzt ein anderes Aussehen und andere Kräfte, aber ich bin immer noch der Gleiche!“

„Nein eben nicht! Du bist rein gar nicht mehr wie Harry Potter! Du bist jetzt Jackson Thomas, du hast nichts mehr, NICHTS von Harry Potter! Ich habe dich beobachtet, du bist mutiger, klüger und- attraktiver geworden…“

Jack erstarrte.

//Attraktiver?!\\

„W- wie bitte?!“

Severus war knallrot geworden.

„Verzeihung, das war unangebracht, vergiss es…“

Jack starrte ihn wie vom Blitz betroffen an.

Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus.
 

„Jack?“

„Hm?“

„Ich geh rüber nach deiner Schwester sehen…willst du mit?“

Jack nickte. Er brauchte etwas um sich ab zu lenken. Zusammen mit Severus ging er hinüber ins Zimmer seiner Schwester. Sie war immer noch bewusstlos.

„Wie kann ich Ihnen helfen Sir?“

„Severus…“

„Wie bitte?“

„Nenn mich Severus, ich nenne dich doch auch nicht Riddle, oder?“

„Nagut Si- Severus…“

„Geh bitte in mein Labor, da liegt eine Kiste auf dem Schreibtisch mit Salben und Verbänden, hol die bitte!“

Jack erhob sich und ging nach unten, er nahm die Kiste und sah hinein. Wenn er so etwas dabei gehabt hätte, wäre Sonja nicht gestorben. Tränen strömten Jacks Wangen hinab. Seine Knie gaben nach und er brach schluchzend auf dem Steinboden zusammen.
 

Severus wunderte sich, wo der Junge nur blieb. Seufzend erhob er sich und ging nach unten in sein Labor.

„Jack…“

Er kniete sich neben den Jungen und strich ihm vorsichtig über den Rücken. Er wusste noch ganz genau, was das letzte Mal passiert war, als er ihn erschreckt hatte.

„Was ist passiert Kleiner?“

Jack schluchzte.

„W- wenn ich dieses Zeug bei mir ge- gehabt hätte, w- wäre sie nicht ge- gestorben!“

Er vergrub das Gesicht in den Händen und schluchzte.

„Ganz ruhig Kleiner…Schhh…“

Vorsichtig und sanft nahm er den Jungen in die Arme, er versteifte sich kurz, lies sich dann aber in die Umarmung fallen.

„Beruhige dich…es war nicht deine Schuld…“

Jack klammerte sich an ihn und schluchzte.

„D- Doch, w- wenn ich aufgepasst hätte, dann- dann-!“

Severus legte Jack die Hand auf den Mund.

„Sei still, du bist nicht schuld!“

Jack seufzte und kuschelte sich an Severus. Er fühlte sich merkwürdig geborgen und sicher. Er schloss die Augen.

„Na komm Kleiner, du bist sicher müde…“

Doch Severus’ Worte erreichten den Jungen nicht mehr. Er war in seinen Armen eingeschlafen. Schmunzelnd hob Severus ihn in seine Arme und trug ihn in sein Zimmer. Dort zog er ihn mit einem Zauber um und legte ihn ins Bett.

„Schlaf gut Kleiner…“

Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür.
 

„Wie geht es ihr?“

„Den Umständen entsprechend…Jacks Kuss hat bei ihr einen extrem tiefen Schlaf ausgelöst, den ich nicht brechen kann…“

„D- du meinst, sie wacht nie wieder auf?!“

„Keine Sorge Selene, sie wird wieder aufwachen, allerdings nur, wenn Jack sie erneut küsst, der Kuss eines Wechselbalges ist sehr stark und seine Wirkung ist vom Willen des Wechselbalges abhängig…“

„Auf Englisch?“

„Tom, stell dich nicht dumm, das ist doch ganz einfach, wenn Jack will, das sie in einen tiefen Schlaf fällt, dann tut sie das, wenn er will, das sie stirbt, dann tut sie das, verstanden?“

Tom nickte und blickte seufzend auf seine Tochter hinab.

„Übrigens…“

Severus zögerte.

„Ich habe, als ich sie untersucht habe, herausgefunden, dass sie offenbar seit Jahren unter einem sehr mächtigen Fluch steht, er hat ihr Herz erkalten lassen, sie ist nicht sie selbst…das ist Victors Werk…“

„Bitte?!“

Severus nickte.

„Du hast mich verstanden…“

„Und seit wann steht sie unter diesem Fluch?“

Erneut zögerte Severus.

„Seit ihrem zweiten Lebensjahr…“

„D- du meinst- sie hat sich vielleicht gar nicht aus freien Stücken gegen uns gewandt?“

„Genau das meine ich…“

Tom und Selene waren erleichtert und entsetzt zugleich. War es möglich, dass ihre Tochter sie gar nicht tot sehen wollte? Das sie sie gar nicht hasste?

„Können wir den Fluch brechen?“

Severus schüttelte den Kopf.

„Dafür wirkt er schon zu lange an…“

Selene kamen die Tränen. Rasch zog Tom sie in seine Arme.

„Aber es gibt eine andere Möglichkeit…“

Die beiden sahen auf.

„Wenn Jack sich bindet und sie dann noch einmal küsst, kann der Fluch, der ihr Herz hat erkalten lassen, durch reine wahre Liebe gebrochen werden, die Jack ihr überträgt…“

„Aber warum muss er sich vorher binden? Er hat doch mehr als genug Liebe in sich um die ganze Welt damit zu erfüllen…“

„Das ist richtig, nur leider muss er, um den Fluch zu brechen einen Teil seiner Liebe abgeben, und tut er das, ohne gebunden zu sein, ohne wahrhaftig von einer einzigen Person geliebt zu werden, verliert er alles und wird selbst herzlos und böse…“

„Du meinst also, er muss Liebe in der einzig wahren Form erlebt haben, um auf einen Teil davon verzichten zu können, ohne Schaden zu nehmen?“

Severus nickte.

„Ich werde morgen mit ihm einen Bindungspartnertest machen um zu sehen, wer am besten geeignet ist, dann werden wir es ihm erzählen, wenn er seine Schwester noch immer liebt, wird er es tun, wenn nicht, wäre es besser, wir würden sie nie erwachen lassen, sie Gefahr war zu groß und wird auf ewig zu groß sein…“
 

*in Deckung geh*

bitte nicht schlagen!

Ich hab mein Bestes gegeben!

*wimmer*

wie immer würd ich mich über Kommis freuen!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Omama63
2010-10-02T18:17:19+00:00 02.10.2010 20:17
Ein super Kapitel.
Wenigstens hatte Harry Rache nehmen können.
Ich denke mal, dass Severus der richtige Partner für Harry wäre. Der weiß wenigstens was er alles erleiden musste.
Von: abgemeldet
2010-03-18T08:31:53+00:00 18.03.2010 09:31
Wow.
Ich weis gar nicht was ich sagen soll... wow,
du hast diese geschichte echt super geschrieben, nur find ich das du den schluss etwas zu schnell beendet hattest...
Aber trotzdem großes lob an dich! Super geschichte

Lieben gruß
Von: abgemeldet
2010-02-20T11:19:21+00:00 20.02.2010 12:19
da ich ja jetzt endlich mal die ganze story gelesen hab, dachte ich mir, ich lass dir auch ma en kommi da^^
und hey, die ff is der hamma!!!!!! >.<
auch wenn ich sagen muss, dass ich mich die ganze zeit gewundert hatte,
warum die ff unter shonen-ai steht, wenn der hauptchar (jack) ja mit nem
mädel zusammen is...
aber das scheint sich ja jetzt in den nächsten kapiteln zu klären, oder?
na ja, ich hoffe es mal^^
freu mich schon aufs nächste kapi >.<

LG Ri
Von:  Elyon_Slytherin
2010-02-18T12:08:11+00:00 18.02.2010 13:08
Wirklich eine interessante Fanfic. Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Von:  InaBau
2010-02-03T20:42:16+00:00 03.02.2010 21:42
Severus findet Jack attraktiv und mag ihn? Das ist, na ja, ich weiß nicht. Ob er Jacks Bindungspartner ist? Ich glaube, dies wäre nicht gut. Aber so lange es kein Schüler ist, bin ich zufrieden. Jack hat zu sehr gelitten, um es bei einem Schüler auszuhalten. Aber das Jack sich in den Wechselbalg verwandelte, um Sonja zu rächen? Das gefiel mir! Aber das Beste ist, dass er seine Schwester nicht getötet hat. Was wird Jack zu dem sagen, was Sev heraus gefunden hat? Wird er einem Bindungstest zustimmen? Hoffentlich geht es schnell weiter!


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