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Ein neues Leben als- Wechselbalg?!

Letztes Kapitel ist on!
von

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Endlich Daheim

Seit dieser Nacht wachte Harry immer öfter auf, allerdings trank er da vorwiegend. Eine Woche nach seiner Rettung versuchte es Selene damit, Harry Breikost zu verabreichen, damit er wieder kräftiger wurde. Allerdings hatte Harry nun gar kein Hungergefühl mehr, er wollte nur noch schlafen, trinken und die warmen Hände von Selene spüren.
 

„Bitte Harry, du musst essen, du stirbst sonst!“ Harry schüttelte müde den Kopf. „Ich will sterben…“ Selene wurde zornig. „Nein!“ fauchte sie, sodass Harry zusammenzuckte und sie ängstlich ansah. „Ich habe dich nicht gerettet, damit du mir eine Woche später wieder wegstirbst!“ Harry kamen Tränen. „Warum hast du mich gerettet?“ Selene starrte ihn an. „Weil ich dich nicht sterben lassen konnte!“ Eigentlich wollte sie es ihm noch nicht erklären, er war noch zu krank und schwach. Sie wollte nicht riskieren, dass es ihm zu viel wurde und es noch schlimmer wurde. „Warum denn nicht?“ Harry sah zu ihr hoch, verstand diese Frau denn nicht, dass er sterben wollte? Das er zu seinen Eltern wollte und nicht mehr länger leiden wollte? Selene seufzte. „Das erkläre ich dir ein andermal…“ „Warum nicht jetzt?“ Selene schüttelte den Kopf. „Weil du noch zu krank und zu schwach bist…“ Entschuldigend lächelte sie ihn an. „Bitte iss jetzt etwas, nur ein wenig, bitte!“ Harry blickte sie an und sah dann hinab in die Schüssel, die sie in der Hand hielt, Apfelmus. „Nagut…“ Er versuchte sich aufzusetzen, doch ein stechender Schmerz ließ ihn zurück in die Kissen sinken. „Bleib liegen, ich mach das schon…“ Sie nahm einen Löffel zur Hand und nahm damit etwas Mus aus der Schüssel. „Warum denn Apfelmus?“ Selene lächelte. „Weil da viele Vitamine drin sind, die dir jetzt nur gut tun! Und jetzt mach bitte den Mund auf…“ Harry gehorchte und ließ sich füttern. „Und? Soo schlimm?“ Harry schüttelte leicht den Kopf und Selene strahlte. „Na also!“ Sanft schob sie ihm Löffel um Löffel in den Mund, bis die Schüssel leer war. „Möchtest du noch etwas mehr?“ Harry nickte und spürte, wie sehr es die Frau freute. „Jaah, bitte!“ Selene rief eine Hauselfe herbei und ließ sich noch mehr Apfelmus bringen. „So, hier…“ Wieder fütterte sie den Kleinen mit dem Brei. „Schmeckts?“ Harry nickte und lächelte schwach, das erste Mal seit Monaten, das er lächelte. Als Harry auch diese Schüssel leer gegessen hatte, war er wieder sehr müde. „k- kann ich ein bisschen Wasser bekommen?“ flüsterte er. „Natürlich mein Kleiner…“ Sie hob Harrys Kopf an und legte ihn auf ihren linken Unterarm. Als das Wasser in Harrys Mund lief, trank er sehr hastig. „Nicht so hastig, du verschluckst dich noch!“ Sie hatte kaum den Mund zugemacht, als Harry anfing zu husten. Selene lachte. „Ich hab dich gewarnt!“ Vorsichtig half sie ihm hoch in die Sitzlage und klopfte ihm ganz vorsichtig auf den Rücken um ihm nicht wehzutun, die Kratzer und Schrammen von den Peitschenhieben waren noch nicht verheilt. Endlich hörte Harry auf zu husten und sah Selene an. „Wo ist meine Brille?“ „Hier…“ Sanft setzte sie sie ihm auf.
 

Jetzt konnte Harry seine Pflegerin erkennen. Er fand sie unsagbar schön. Ihre schwarzen Haare waren glatt und reichten ihr bis zur Schulter, die Augen waren moosgrün- wie seine! Sie hatte das gleiche zarte Gesicht, die gleichen Lippen, die gleiche Augenform. Harry hatte nie Bilder seiner Eltern gesehen, aber diese Frau hier sah ihm auffällig ähnlich, sogar das schwarze Haar, wie ihm jetzt auffiel, ähnelte seinem ein wenig, er konnte nicht anders, er musste es wissen. „M- Mama?“ Selene lächelte und nickte. Sie sah, wie sich die Augen des Kleinen mit Tränen füllten. „Hey…nicht weinen mein Liebling…ist ja gut!“ Sanft strich sie ihm über die Wange. Das war zu viel; heftig schluchzend viel Harry ihr in die Arme. Der Schmerz in seiner Brust und im rechten Arm war ihm egal. Er klammerte sich an Selene und weinte. Selene war kurz überrascht worden, als sich Harry um ihren Hals geworfen hatte, doch das überwand sie schnell. Sanft und vorsichtig legte sie die Arme um ihn und strich tröstend über seinen Rücken. „Schhh…ist ja gut…“ Harry drückte das Gesicht in ihre Schulter und atmete ihren Duft ein. Sie roch wundervoll, nach Rosen und hochwertigem Parfüm. Er kannte diesen Geruch, und als er die Augen schloss, sah er einen schlanken, dunklen Schatten vor sich stehen, der denselben Geruch ausstrahlte. „A- aber wie kann das sein?“ Harry drückte sich noch fester an sie. „D- Dumbledore u- und die Dursleys s- sagten doch, d- du wärst t- tot, u- und Papa a- auch!“ „Schhh…das erkläre ich dir, wenn du wieder gesund bist, wenn ich es dir jetzt sage, wäre das zu viel auf einmal!“ Sie wollte ihn wieder hinlegen, aber Harry ließ sie nicht los. Glücklich lächelnd strich sie ihm über den Kopf. „Ach Schatz…“ Harry weinte noch heftiger, als sie ihn so nannte. „B- bitte lass mich nicht los!“ Selene küsste ihn auf die Wange. „Hab keine Angst, werde ich nicht…“ Harry schluchzte, er konnte sich nicht erinnern jemals einen Kuss bekommen zu haben.
 

Irgendwann war Harry in der Umarmung über seinen Tränen eingeschlafen. Sanft legte Selene ihn wieder hin. „Träum schön mein Schatz…“ flüsterte sie und deckte ihn zu. Als sie sich wieder aufrichtete, kam Tom herein. Selene drehte sich um und deutete ihm an leise zu sein. Tom lächelte, doch als er die Tränenspuren auf dem Gesicht seines Sohnes erblickte, verschwand sein Lächeln. „Was ist passiert?“ Selene seufzte und sah ihn glücklich an. „Er weiß, dass ich seine Mutter bin!“ Tom strahlte wieder. „Hast du ihm alles erzählt?“ Selene schüttelte den Kopf. „Er wollte es wissen, aber ich halte es für besser, wenn er erst dann alles erfährt, wenn er wieder gesund ist!“ Tom nickte. „Du hast Recht, zu erfahren, dass ich sein Vater bin, wird wohl der größte Schock sein…“ Sanft strich er dem Jungen über die Wange. Dann passierte etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Harry drehte den Kopf und lehnte sich an der Hand an. „Schau mal!“ Selene strahlte. „Denkst du, er glaubt, dass du es bist, der ihn da berührt?“ „Nein, ich denke, er spürt, dass es eine andere Hand ist, vielleicht ahnt er auch schon, das es sein Vater ist, der ihn da berührt, ich weiß es nicht…“ Doch als Tom die Hand wieder zurückzog, öffnete er die Augen. Er war schon länger wach. Genau genommen, seit die Tür aufgegangen war und sein Vater das Zimmer betreten hatte. „Warum nimmst du die Hand weg Papa?“ Tom und Selene erstarrten. „Woher- ?“ Harry lächelte müde. „Ich bin schon wach, seit er ins Zimmer gekommen ist…“ Selene lachte und fuhr ihm mit der Hand sanft durchs Haar. „Du bist mir vielleicht einer!“ Doch Harry sah nur zu seinem Vater auf. Tom hörte auf zu lächeln, als er die Angst in den Augen seines Sohnes aufflackern sah. Sofort war ihm klar, dass Harry, bevor er die Augen geöffnet hatte, nicht geahnt hatte, wer sein Vater war. Aber jetzt hatte er ihn erkannt. „Harry-„ Doch jetzt zuckte der Kleine zurück, als Tom ihn an der Wange berühren wollte. „Harry, ich weiß, du hast Angst vor mir, aber bitte hör mir zu!“ Doch Harry wich weiter zurück, er sah seine Mutter voller Angst an. Selene verstand ihn. „Tom, geh bitte kurz raus, ich mach das schon!“ Doch Tom blieb stehen. „Sofort!“ Selene wurde böse. Tom drehte sich um und verließ den Raum. „Harry, ich wollte dir das eigentlich erst erklären, wenn du wieder gesund bist, aber mir scheint, ich habe keine andere Wahl, als es dir jetzt zu sagen…“ Sie seufzte und sah ihn an. „Wo fange ich am Besten an?“ Harry blickte ihr ins Gesicht. „Am besten von Anfang an!“ nuschelte er. Selene seufzte erneut und setzte sich neben ihn aufs Bett. „Komm her mein Kleiner…“ Harry kuschelte sich an sie. „Bitte erzähl mir alles Mama!“ Der Kleine sah zu ihr auf und Selene strich ihm sanft das Haar aus dem Gesicht. „Nun…es begann alles, an dem Tag deiner Geburt…ich erinnere mich noch genau daran, es war mitten in der Nacht und es hat bis kurz vor Sonnenaufgang gedauert…jedenfalls, nach sechs Stunden endlich warst du da, ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich dein Vater und ich waren…“ Sie lächelte Harry an und der schmiegte sich eng an sie, den rechten Arm legte er auf ihre Brust und sah zu ihr auf. Selene legte den rechten Arm unter seinen Kopf und streichelte seine Schulter. „Du warst genau so, wie wir es uns gewünscht hatten…und allen Anschein nach, warst du auch genau das, was du sein solltest…so dachten wir…“ „Was soll ich denn sein?“ Harry sah seine Mutter fragend an, diese seufzte. „Ein Vampir…“ Sofort spürte sie, wie Harry zusammen zuckte und den Blick abwandte. „Was hast du?“ Harry schüttelte den Kopf. „Nichts…es ist nur- ich hatte nicht erwartet das zu hören…“ Selene lächelte. „Mach dir keine Sorgen, es ist nichts dabei ein Vampir zu sein, du hast genau wie Zauberer magische Fähigkeiten, die sich durch fast nichts von den anderen unterscheiden…“ Harry nickte. „Was ist denn bei uns alles anders?“ Selene dachte kurz nach. „Nun, wir vertragen keine Sonne, wir müssen Blut trinken, keine Angst, unsereins trinkt nur tierisches Blut, wir leben ewig, können uns in andere Körper verwandeln, ich denke, das erklärt auch, warum du Tom nur mit Schlangengesicht kennst, wir können unser Alter selbst regeln und wir brauchen keine Gegenstände um unsere Magie zu verwenden…“ Harry war beeindruckt, er hatte zwar schon von Vampiren gehört und wusste ein paar Dinge über sie, aber er hätte nie gedacht einer von ihnen zu sein. „Jedenfalls…“ fuhr Selene fort. „Wir wussten, das etwas mit dir nicht stimmte…“ Harry starrte sie an. „Es wurde vor deiner Geburt eine Prophezeiung gemacht, nach der du ein Wechselbalg sein solltest…“ „Ein was?“ „Ein Wechselbalg, ein Wesen, das durch nichts, aber auch gar nichts zu töten ist, ein Wesen das mächtiger ist, als alle anderen zusammen. Eine Art Dämon- keine Angst, nichts böses! Du hast die Fähigkeit dich in ein Schattenwesen zu verwandeln, wie das aussieht, wissen wir nicht, du hast dich ja noch nie verwandelt…“ Sie hob die Hand und schnippte mit den Fingern. Eine Kugel aus Glas kam auf sie zugeschwebt, sie fing sie ein und gab sie Harry, als dieser sie berührte, konnte man eine Stimme aus dem Inneren des mit Rauch gefüllten Glases hören;
 

~Ein Kind wird geboren, wenn der siebte Monat stirbt, jenen geboren, die die mächtigsten der Dunkelheit sind, und es wird das mächtigste Wesen sein, das es gibt und geben wird, gekennzeichnet durch die Augen der Unsterblichkeit, dazu auserkoren das mächtigste Wesen seiner Zeit zu vernichten, geboren um zu herrschen, die Wesen der Nacht und der Unterwelt zu vereinen, sie aus der Unterdrückung durch das Monster der Nacht zu retten und zu herrschen, ein Wesen, stärker als alles was es gibt und je geben wird.~
 

Harry starrte seine Mutter entsetzt an. Er und das mächtigste Wesen auf der Welt? ER?! Nein, das konnte nicht sein, das war völlig absurd, er war vielleicht der Retter der Zaubererwelt, aber mehr doch nicht! Was sich in seinem Kopf abspielte, schien seine Mutter zu erraten. „Ich weis, es ist erscheint unwahrscheinlich, aber hast du dich nie gefragt, woher die Narbe auf deiner Stirn kommt?“ „Ich weiß es doch, Voldemort hat meine- Lily und James Potter angegriffen, und wollte mich töten, konnte es aber nicht und deswegen hab ich die Narbe!“ Selene schnaubte. „Hat Dumbledore dir das erzählt?“ Harry nickte. Selene seufzte. „Pass auf, vergiss alles, absolut alles, was dir Dumbledore je über dich erzählt hat!“ „Wieso?“ „Wieso? Weil es Lügen sind!“ Harry starrte sie an. „Ich werde dir alles erklären…die Narbe ist das Zeichen, das in der Prophezeiung genannt wird…“ Sie strich Harrys Haare zurück und betrachtet das feine Mal auf Harrys Stirn. „Nun, weiter…wir wussten, das du ein Wechselbalg bist, doch das kümmerte uns nicht, wir waren so glücklich wie schon seit Jahren nicht mehr, du wuchst heran, du warst ein so fröhliches Baby…“ Traurig lächelnd schwelgte Selene einen Moment in Erinnerungen und erwachte daraus erst, als Harry sich noch dichter an sie kuschelte. „oh! Entschuldige…wo war ich? Ach ja…nun, ein paar Wochen nach deinem ersten Geburtstag waren dein Vater und ich unten im Salon…als wir plötzlich einen Knall hörten, wir rannten nach oben in dein Zimmer- dieses hier, und- alles war verwüstet, alles war zerrissen und kaputt und deine Wiege war umgekippt-„ Sie konnte kurz nicht weiter sprechen, zwang sich dann aber. „Ich- rannte zu deinem Bett, aber du warst weg!“ Wütend wischte sich Selene die Tränen weg. „Ich habe wochenlang geweint, dein Vater tat alles um dich zu finden, aber du warst wie vom Erdboden verschluckt! Wir gaben die Suche auf und versuchten damit zu leben, das du wahrscheinlich tot warst…“ Eine Pause trat ein, Selene hing ihren Gedanken nach, als sie plötzlich ein leises Schluchzen hörte. Harry hatte das Gesicht in ihre Brust gedrückt und weinte. „Oh Liebling…“ Sanft und vorsichtig nahm sie ihren Jungen in die Arme.
 

Es dauerte eine Weile, bis sie sich beide wieder beruhigt hatten. „A- aber, wie bin ich dann zu den Potters gekommen?“ Selene schüttelte den Kopf. „Du warst nie dort…wir haben das alles in den letzten Wochen durch unseren Spion erfahren, so konnten wir dich auch finden…Dumbledore hat dich entführt, er sollte von seinem Meister aus dich töten, da du für ihn eine Gefahr dargestellt hast, aber du konntest nicht getötet werden, also sah Dumbledore die Chance dich für sich zu nutzen, denn dann wäre er der Herrscher über alles und jeden. Er hatte zuvor die Potters, die sich gegen ihn gewandt hatten getötet, sie hatten tatsächlich einen Sohn namens Harry Potter, auch ihn tötete er und brachte dich zu der Schwester von Lily Potter, er behauptete, Tom Riddle- Voldemort habe Lily und James getötet und dich nicht töten können, wegen der Liebe deiner „Mutter“ bla, bla, bla, und sie haben dich aufgenommen. Ich weiß nicht, warum sie dich so misshandelt haben, ich will es auch nicht wissen…jedenfalls als du nach Hogwarts kamst, hat Dumbledore dir diese Lügen erzählt und dich gegen deinen eigenen Vater aufgehetzt, dann, im ersten Schuljahr bist du deinem Vater wieder begegnet, allerdings wusste dieser damals nicht, das du sein Sohn bist, er wollte sich nur den Stein verschaffen…“ „Warum eigentlich, wenn er doch nicht so schwach war?“ „Weil der Stein ihm hätte sagen können, wo du dich befindest, wir hatten nie die Hoffnung aufgegeben, dich wieder zu finden. Der Stein jedenfalls ist nicht nur für ewiges Leben und Gold da, er konnte alles, was man von ihm verlangte, jedenfalls hast du ihn ihm ja nicht gegeben und dein Vater, ich hasse ihn jetzt dafür, ist ausgeflippt und hat versucht dich zu töten.“ „Moment, wenn er nicht schwach war, warum hatte er sich dann in Quirrell eingenistet?“ „Ganz einfach, wie sähe es denn aus, wenn Lord Voldemort in der Schule rumlaufen würde?“ Harry wurde rot, ja natürlich, er wäre sehr blöd, wenn er das gemacht hätte. „Also, in deinem zweiten Schuljahr, hast du angeblich Tom Riddle getroffen, aber es war Dumbledore, der an allem Schuld war. Tom hat nie die Kammer des Schreckens geöffnet, es war damals jemand anderes, wer weiß ich nicht, aber Tom hat es nie getan! Und Tom hat auch nie versucht dich zu töten, glaub mir!“ Harry sah sie an und nickte, er glaubte ihr. „Aber…wenn ich ein Vampir bin, wieso überlebe ich in der Sonne, und- ich hab noch nie Blut getrunken!“ Selene lächelte. „Das ist normal, du verwandelst dich erst einen Monat nach deinem Geburtstag bei Vollmond, wir werden dir helfen deinen Vampir frei zu lassen, und das mit der Sonne…du bist kein normaler Vampir, ich könnte mir sogar vorstellen, das du nie ein Problem mit der Sonne haben wirst!“ Harry schloss die Augen, es war doch ziemlich viel auf einmal. „Willst du jetzt gleich schlafen, oder soll ich vorher noch mal deinen Vater herein holen?“ Harry öffnete wieder die Augen und sah seiner Mutter in die Augen. „Bitte…hol Papa!“ Selene nickte, setzte sich auf und rief einen Hauself. „Bitte hol den Dunklen Lord!“ Der Hauself nickte und verschwand. „Komm her…“ Harry kuschelte sich ganz eng an seine Mutter, diese legte sich zu ihm ins Bett und umarmte ihn. Wenig später betrat Tom das Zimmer, ein wenig nervös war er schon. Selene und Harry setzten sich auf. Langsam trat Tom an den Bettrand und sah seinen Sohn an. Harry erwiderte seinen Blick und seine Augen füllten sich mit Tränen. Dann machten beide die gleiche Bewegung. Sie umarmten sich. „Papa…“ Mehr brachte Harry nicht heraus, bevor er sein Gesicht in der Schulter seines Vaters drückte und in Tränen ausbrach. „Schhh…ist ja gut mein Junge, ganz ruhig!“ Besänftigend strich Tom Harry über den Rücken, doch Harry weinte immer heftiger. „Mama!“ Harry streckte den Arm nach ihr aus und sie verstand. Tom und Selene lächelten und schlossen beide ihren Sohn in die Arme. Immer mehr Tränen glitten Harrys, immer noch zerkratze, Wangen hinab. Er spürte die Wärme, die von den Körpern seiner Eltern ausströmte und die sanften Hände, die ihm über den Rücken strichen. Er hatte doch eine Familie, die ihn liebte und die für ihn da sein würde, für immer und ewig.
 

Lange Zeit hielten die drei sich fest. Doch irgendwann beruhigte sich Harry wieder und ließ seine Eltern los. „Wie ist mein richtiger Name?“ Er sah beide abwechselnd an, er wusste ja nun, dass er weder Harry noch Potter heißen konnte. Selene strich ihm über die Wange und lächelte. „Wir gaben dich damals den Namen Jackson Thomas Riddle…“ Tom nickte. „Aber wenn du willst, nennen wir dich weiterhin Harry!“ Doch Jack schüttelte den Kopf. „Ich will nur in Hogwarts weiter Harry Potter heißen, sonst schöpft Dumbledore Verdacht!“ Selene und Tom nickten. „In Ordnung, aber du solltest trotzdem jetzt schlafen, es ist schon spät, bald geht die Sonne auf!“ Doch als seine Eltern aufstehen wollten, hielt Jack sie fest. „Was ist denn Liebling?“ Selene setzte sich wieder hin. Jack sah sie beide mit Tränen in den Augen an. „Darf- darf ich zu euch?“ Jack wollte nicht allein sein, er wollte bei seinen Eltern schlafen. Tom schaute verblüfft drein, aber Selene lächelte und nahm in an der Hand. „Selbstverständlich darfst du das…“ Mit diesen Worten zog sie Jack aus dem Bett. „Na komm!“ Jack setzte sich wieder vorsichtig auf, als sein Vater einen Arm um seinen Rücken schlang, den anderen um seine Kniekehlen. „Du kannst noch nicht allein laufen…“ erklärte er und hob Jack hoch. „Danke Papa!“ Jack schmiegte sich an die Brust seines Vaters und schloss die Augen. Wenig später spürte er, wie er in ein großes, weiches Bett gelegt wurde, er öffnete wieder die Augen. „Kommt ihr auch gleich ins Bett?“ Selene nickte. „Ich muss noch nach unten etwas erledigen, aber ich komme auch gleich!“ Er küsste Jack auf die Stirn und verließ das Zimmer. „Mama!“ Jack streckte einen Arm nach ihr aus. „Ich bin gleich wieder da, ich zieh mich nur um!“ Selene verschwand im Bad und kam zehn Minuten später zurück. „So, hier bin ich schon mein Kleiner…“ Sie legte sich neben Jack und löschte mit einem Schnippen die Lampen. Kaum lag sie richtig da, kuschelte sich Jack ganz eng an sie. Leicht lächelnd legte Selene die Arme um ihn und es dauerte nicht lange, da waren sie beide, Arm in Arm eingeschlafen. Wie Tom hereinkam, merkten beide nicht mehr. Dieser lächelte, zog sich um und legte sich zu ihnen. Kaum lag er im Bett, kuschelte sich Jack auch an ihn. Er schlief zwar tief und fest, hatte aber im Unterbewusstsein mitbekommen, wie sein Vater ins Bett gekommen war. Endlich, nach zwölf Jahren grausamer Folter, spürte Harry zum ersten Mal, wenn auch unbewusst, was es heißt geliebt zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Omama63
2010-10-01T20:07:12+00:00 01.10.2010 22:07
Ein schönes Kapitel.
Endlich hat Harry eine Familie.
Von:  ai-lila
2010-02-14T22:28:30+00:00 14.02.2010 23:28
Hi~~

Tja... die Drei haben 12 Jahre aufzuholen.
Klasse Kapi. ^^
lg deine ai
Von: abgemeldet
2009-11-20T16:01:15+00:00 20.11.2009 17:01
hi,
tolles Kapitel
lg Ine
Von:  anin
2009-11-19T18:50:43+00:00 19.11.2009 19:50
hi
klasse kapitel
ist dir wunderbar gelungen
bin gespannt wie es weiter geht
lg anin
Von:  InaBau
2009-11-19T16:15:45+00:00 19.11.2009 17:15
Da erkennt Harry seine Mutter und auch Tom, als er seine Brille wieder hat. Kein Wunder das Jack Angst hat! Ob er wirklich eine Brille braucht? Wenn er ein Wechselbalg ist, wäre es doch ungewöhnlich, derart behindert zu sein! Wird der Kleine sich jemals von seinen Qualen erholen? Hoffentlich bekommt Jack seine Rache und Dumbi und dessen Auftraggeber leiden! Ein wirklich schönes Kapitel! Danke das es so rasch kam!


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