Ein neues Leben als- Wechselbalg?! von SoraConstantin (Letztes Kapitel ist on!) ================================================================================ Kapitel 20: SONJA!! NEIN!! -------------------------- Sie entschied sich dafür, Jack nicht zu antworten. „Du solltest jetzt schlafen mein Engel…“ Sanft küsste sie ihn auf die Stirn und strich ihm über die Wange. „Träum schön!“ Jack kuschelte sich tief in sein Bett und gähnte. „Guten Tag…“ Er schloss die Augen und schlief ein. Selene verließ das Zimmer und stieß einen tiefen Seufzer aus. „Darling?“ Selene öffnete die Augen. „Ja?“ „Ist alles in Ordnung?“ Sie schüttelte den Kopf. „Jack hat das Sandfliegenfieber, aber anscheinend wurde er von einem genmanipuliertem Vieh gestochen, es ist schlimmer als es sein sollte…viel schlimmer…“ Am nächsten Tag beichtete sie es ihm dann doch. Mit einem Satz saß Jack aufrecht. „W- wie soll ich das bitte verstehen?!“ Selene senkte den Blick. „Es soll dich töten…“ „BITTE?!“ Jack war fassungslos, so langsam reichte es ihm endgültig! „Warum zum TEUFEL muss das immer mir passieren?!“ „Jacky, bitte reg dich nicht auf!“ „ICH REG MICH SEHR WOHL AUF!!“ „Jack!“ „IMMER UND IMMER UND IMMER WIEDER PASSIEREN MIR SOLCHE SACHEN, DAS KOTZT MICH AN!!“ „Jackson, beruhige dich!“ „NEIN, VERDAMMT ICH HAB DOCH RECHT!!“ „Du darfst dich nicht aufregen, das ist nicht gut!“ „IST MIR SCHEISSEGAL!!“ „Mir aber nicht!“ Doch Jack beruhigte sich nicht mehr und Selene sah keine andere Möglichkeit, sie knallte ihm eine. „SEI STILL!! Jetzt reiß dich zusammen, sonst versohl ich dir so den Arsch das du einen Monat nicht mehr sitzen kannst, hast du mich verstanden?!“ Jack zuckte zusammen und nickte sofort. „Ruh dich jetzt aus, wenn was ist, ruf eine Elfe!“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. Eine Woche später hatten sie das Heilmittel gefunden, Jack ging es wieder gut, aber er musste noch ein paar Tage zu Hause zur Beobachtung verbringen. Gerade durchstreifte er das Archiv in der Bibliothek. //Warum haben sie wohl das alles hier deponiert? \\ Plötzlich fiel ihm ein rotes in Leder gebundenes Buch auf den Kopf. „AU!! Ach Fuck!“ Er hob es auf und wischte den Staub von der Vorderseite. „Was?“ Er hob seine Hand und bewegte einmal das Handgelenk nach links, eine Flamme entstand, er hielt sie näher an den Buchtitel um ihn besser lesen zu können. >Unsere Kleinen< Darauf war ein Bild, das unverkennbar Jack als Baby war und…ein schwarzhaariges Mädchen? „Wer zum Teufel ist denn das?!“ Neugierig geworden ging er mit dem Buch zurück in die Bibliothek und machte es sich in einem Sessel bequem. Erwartungsvoll schlug er das Buch auf. Es war ein Fotoalbum. Auf jeder Seite waren er und das Mädchen abgebildet. Sie schien mindestens sieben Jahre älter als er gewesen zu sein. Sie strahlte in die Kamera, während sie Jack auf dem Arm hielt und mit ihm spielte. Fasziniert blätterte Jack weiter. Mal ein Bild, beim baden im See im Mondlicht, Jacks erster Geburtstag, im Bett liegend und schlafend, spielend und einmal kuscheln. Jack wurde immer neugieriger, wer war das? Irgendwie kam ihm ihr Gesicht bekannt vor. Diese schwarzen glatten Haare, die dunkelblauen Augen, dieses süße unschuldige Lächeln. „Mum? Dad?“ „Ja Jack, was ist?“ „Ich war vorhin im Archiv und hab das hier gefunden!“ Er reichte seiner Mutter das Buch. Er hatte mich fast jeder Rektion gerechnet, aber nicht damit, dass seine Eltern noch bleicher werden würden, als sie eh schon waren. „Was ist denn los?“ „N- nichts! Schon gut mein Kleiner!“ Selene versuchte zu lächeln, doch Jack entging nicht, dass es nur gezwungen war, allerdings sagte er nichts dazu, zu größer war der Drang zu wissen, wer dieses Mädchen war. „Wer war das?“ Er deutete auf das Mädchen. Selene und Tom wechselten einen Blick, bis Tom schließlich seufzte. „Wir sollten es ihm sagen, er hat ein Recht darauf es zu erfahren!“ „Was zu erfahren?“ „Du hast Recht Tom, er ist alt genug…“ „Alt genug wofür?“ „Aber ich weiß nicht, wie er es aufnehmen wird…“ „Was aufnehmen?“ „Wenn wir ihm die Gründe sagen…“ „Was für Gründe?“ „Meinst du er wird sie verstehen-?“ „HALLO?!“ Selene und Tom zuckten zusammen, sie hatten ganz vergessen, dass Jack noch im Raum war. „Entschuldige Liebling!“ Jack schnaubte. „Also, was ist los?“ „Nun…“ Tom zögerte. „Das Mädchen….auf dem Bild ist…“ „Ist wer? Jetzt sag halt!“ „Sie ist deine Schwester…“ Jack klappte der Mund auf. „M- Meine Schwester?!“ Die beiden anderen nickten. „A- aber ihr habt doch immer gesagt, ich wäre euer einziges Kind!“ „Na ja, wir reden nicht gern über sie…“ „Warum denn nicht?“ „Du musst wissen Jack, Violetta wurde sieben Jahre vor dir geboren, damals lebten wir noch bei deinem Großvater…es war eine schöne Zeit damals, Vater liebte Violetta über alles, er schenkte ihr alles, brachte ihr reiten bei und war ganz anders, als ich ihn je gesehen habe…“ Selene seufzte. „Dann wurde ich wieder schwanger, mit dir…ich war gerade im fünften Monat, da würde die Prophezeiung gemacht…“ Jack schluckte. „Mein Vater explodierte, er warf uns vor, einen Bastard gebären zu wollen…es kam zum Streit, Tom und ich wollten gehen, doch Vater hatte Violetta so perfekt manipuliert, das sie sich vor dem gesamten hohen Rat gegen uns wandte und bei Vater blieb. Wir konnten sie nicht mitnehmen, da sie eine Prinzessin war und somit entscheiden durfte, ob sie bei uns bleiben wollte, oder…nicht…“ Tränen glitten Selenes Wangen hinab. Tröstend nahm Tom sie in den Arm. „Wir gingen und haben sie seit dem nie wieder gesehen…“ Jack schluckte erneut. Das war hart. „Das…tut mir Leid!“ Die Vorstellung, dass das Leben seiner Eltern, seiner Familie nur durch ihn zerstört worden war, war für ihn unerträglich, er stand auf. „Entschuldigt mich bitte!“ Halb rennend verließ er das Manor. Einige Wochen später waren Ferien, Sonja und Jack gingen spazieren. Der Mond stand hoch am Himmel. „Jack, ich muss dir was sagen!“ Jack wandte sich um und lächelte. „Warte!“ Er beugte sich vor und küsste Sonja liebevoll. „Ich liebe dich…“ „Ich liebe dich auch, aber ich muss mit dir reden!“ „Reden können wir doch auch später mein Engel…“ Erneut küsste er sie. „Nein- Jack es ist wichtig, ich bin-!“ Doch sie sollte diesen Satz nie beenden können. Plötzlich war die Luft erfüllt vom Getrommel, hunderter Pferdehufe. Ehe Sonja und Jack sich versehen, sind sie eingekreist. Ein kaltes Lachen dringt an ihre Ohren. „Siehe da Jackson!“ Jack wandte sich um und sah sich einer jungen Frau gegenüber. Ihre langen glatten Haare und die dunkelblauen Augen kommen ihm bekannt vor. „Violetta!“ „Was machst du denn hier draußen und das so ganz allein?“ Die anderen Todeshändler lachen leise. „Gut gemacht Sonja, genau wie es Victor geplant hat!“ „Was-?!“ Jack wirbelte herum und starrte Sonja an. „Du?!“ „Nein! Ich hab damit nichts zu tun!“ „ATTACKE!!“ Jack drehte sich wieder um und schon trieben sämtliche Todeshändler ihre Pferde zum Galopp an. „NEIN!!“ kreischte Sonja. Pfeile flogen durch die Luft, Schwerter wurden geschwungen und das Geschrei der Krieger erfüllte die Luft. Jack zog sich sein Schwert aus dem Heft und er schritt zum Angriff. Doch schon nach ein paar Sekunden war ihm klar, dass er keine Chance allein hatte, es waren zu viele. Ihm blieb nur die Flucht. Er hetzte über die Felder. Die Todeshändler direkt hinter ihm. //Sonja, warum hast du das nur getan?!\\ Er rannte weiter nicht auf den Weg achtend. Plötzlich verlor er den Boden unter den Füßen und stürzte kopfüber eine Klippe hinab. Er schrie vor Schmerz, während er gegen Felsbrocken, Dornensträucher und Bäume donnerte. Blutend, zitternd und mit gebrochenen Knochen landete er schließlich bäuchlings im Staub. Er hatte kaum Zeit Luft zu holen, da hörte er schon die donnernden Hufe hinter sich und Violettas Schreie. „JA!! JETZT HABEN WIR IHN!!“ Jack zwang sich auf zu stehen und rannte weiter. Zwei weibliche Todeshändler direkt hinter sich. „DENKT AN EURE AUSBILDUNG!! KEINE GNADE!!“ Jack stolperte und flog hin. Er drehte sich auf den Rücken und sah sich zwei bewaffneten Kriegerinnen gegenüber. Die eine hob ihr Schwert um ihm den Rest zu geben, da sah Jack etwas Silbernes aufblitzen und eine halbe Sekunde später brach die Frau zusammen. Sonja stand hinter ihr, ein blutverschmiertes Schwert in der Hand. Jack sprang auf die Füße und sah Sonja an. Plötzlich schrie sie vor Schmerz auf und Jack sah, wie die Spitze eines Schwertes durch ihre Brust brach und fast sofort wieder verschwand. „SONJA!! NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Sie fing an zu taumeln. Jack gelang es noch sie auf zu fangen. Dass die Todeshändler die Flucht ergriffen, interessierte ihn nicht. „Sonja!“ Er kniete sich mit ihr in den Armen hin und hielt sie fest. „Sonja- nein!“ Sonja öffnete die Augen und suchte die seinen. „Jack…“ „Ich bin hier mein Engel, ich bin hier!“ „Es…tut mir so Leid…“ Sie hustete Blut aus. „Nein, es ist meine Schuld, ich hätte dich ausreden lassen sollen!“ Er sah die Tränen in Sonjas wunderschönen Augen. „H- hab keine Angst, wir schaffen das, wir kriegen dich wieder gesund!“ Sonja lächelte matt. „…nein…“ Nun kamen auch Jack die Tränen. „Doch, ich- ich versprech’s dir!“ „Harry…sag das du mich immer noch…liebst…“ „Ich liebe dich mehr als mein Leben Sonja!“ Jack weinte. Auch Sonja liefen die Tränen runter. „Und ich…werde dich…im Tod genauso…lieben…“ Er sah in ihre Seelenspiegel und erkannte die Liebe und die Trauer darin. Doch eine Sekunde später waren sie ausdruckslos und leer. bitte nicht schlagen, das musste sein! *in Deckung geh* hoffe ich bekomm jetzt keine gemeinen Kommis! 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