Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 11: Probleme -------------------- „Wow, das Schloss ist ja riesig. Hoffentlich verlaufe ich mich hier nicht.“ Interessiert besah sich Harry die vielen Gemälde, die ebenso interessiert zurück sahen. „Du wirst dich schon zurechtfinden. In Hogwarts hast du`s ja auch hinbekommen und hier ist alles ja etwas übersichtlicher.“ „Ja schon, aber in Hogwarts hab ich fast ein Jahr gebraucht, um mich zurechtzufinden. Du weißt gar nicht, wie oft ich zu spät zum Unterricht kam, nur weil ich den Weg nicht gefunden hatte.“ Schmunzelnd lief Fenrir weiter. Er konnte sich noch gut an seine Schulzeit erinnern. Auch er hatte anfangs Probleme sich in Hogwarts zurecht zu finden. „Fenrir?“ Überrascht sah eben Gerufener zu Harry. „Ja?“ Nanu, wo war er denn hin? Suchend sah sich der Werwolf im Gang um, konnte Harry aber nicht entdecken. „Harry?“ „Ich bin hier.“ Verwirrt folgte Greyback der Stimme und fand den Gesuchten schließlich in einem Raum, den Greyback noch nie betreten hatte. Kein Wunder, es war die Bibliothek. „Was willst du hier?“ Fenrir klang wenig begeistert, er hasste Bücher. „Hier gibt es Unmengen an schwarz magischen Büchern. In Hogwarts durften wir nie so was lesen.“ Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Allerdings kann ein Tarnumhang ziemlich nützlich sein.“ „Wie meinst du das?“ Der Werwolf hatte keinen Plan, auf was Harry hinaus wollte. „Ich bin oft mit meinen Fr ... ich bin oft in die verbotene Abteilung eingebrochen und hab dort etwas ... nachgeforscht.“ „Aha, können wir jetzt gehen?“ Harry nicht weiter beachtend verließ er den Raum. „Was ist? Warum bist du plötzlich so gereizt?“ Er verstand nicht, warum Fenrir plötzlich so anweisend zu ihm war. „Ich mag nur keine Bibliotheken.“ Außerdem hatte der Lord es ihm verboten, in die Nähe der magischen Bücher zu gehen. Manche von denen hatten nämlich eine verheerende Wirkung auf ihn. (Werwölfe reagieren sehr empfindlich auf Magie) „Wo gehen wir eigentlich hin?“ Erst jetzt merkte Fenrir, dass er ziellos durchs Schloss gelaufen war. „Fenrir?“ Vorsichtig berührte Harry ihn am Arm. „Lass das!“ Verärgert entfernte er sich etwas von dem Jüngeren. Warum war er plötzlich so gereizt? Lag es daran, dass sein Wolf den Jungen noch nicht akzeptiert hatte? Nein, daran konnte es nicht liegen, sein Wolf mochte Harry. „Warum denn so böse, Wölfchen?“ „Halt die Klappe!“ Jedoch dachte Bellatrix nicht daran, den Werwolf in Ruhe zu lassen. „Der Bengel scheint dich ja ziemlich durcheinander zu bringen, wenn du sogar schon die Wolfsnacht vergisst.“ Kichernd verschwand Bellatrix um die nächste Ecke. „Wolfsnacht?“, fragte Harry verwirrt. Er konnte mit diesem Begriff nichts anfangen. „Die Wolfsnacht ist aller fünf Jahre, wenn der Mond der Erde am nächsten ist. (Was weiß ich, wann das ist. O_O Ich sag einfach mal jetzt ^^) In dieser Nacht verfällt ein Werwolf in einen Blutrausch. Verletzungen oder auch Todesfälle kommen dabei ziemlich oft vor. Das einzige was die Symptome etwas lindert ist der Wolfsbanntrank. Doch ich würde lieber sterben, als dieses Zeug zu nehmen.“ „Warum?“ Harry konnte nicht verstehen, warum der Wolf so was sagte. „Ich bin ein Wolf durch und durch, niemals würde ich diese Seite von mir unterdrücken, so wie Lupin.“ Das gefährliche Aufleuchten der goldenen Augen ließ Harry erschrocken zusammen zucken. „Ich werde mich heute Abend gegen acht Uhr in meinem Zimmer einsperren und egal was du auch hörst, komm bloß nicht auf die Idee, mein Zimmer zu betreten. Das wäre dein Todesurteil!“ Zufrieden setzte Fenrir seinen Weg fort, nachdem Harry zögernd genickt hatte. Hoffentlich hielt der Junge sich auch daran. „Und, was habt ihr euch angesehen?“, fragte Voldemort, als die beiden den Speisesaal betraten. „Eigentlich nicht so viel, wir wurden abgelenkt.“ Dabei sah er besorgt zu Fenrir, der sich aus dem Gespräch raus hielt. „Abgelenkt?“ „Die Flohschleuder hat die Wolfsnacht vergessen.“, erklärte Bellatrix breit grinsend. „Grrrr.“ Wütend sprang Greyback auf, stieß dabei seinen Stuhl um und verließ den Raum. „Greyback!“ Doch dieser ignorierte den Ruf seines Lords. „Sein Wolf hat bereits die Führung übernommen, vor morgen früh bei Sonnenaufgang, ist er nicht mehr zurechnungsfähig.“ Seufzend blickte der Lord zu seinem Giftmischer. „Ich weiß, sonst hätte ich ihn schon längst für diese Dreistigkeit bestraft. Was ist mit Ihnen?“ „Ich habe den Wolfsbanntrank genommen, ich werde mich lediglich etwas unwohl fühlen.“ Und es stimmte, Remus sah wesentlich entspannter aus als Fenrir. „Harry, soll ich dir dann das Schloss zeigen?“ „Ja, gern.“ Harry musste ein Schmunzeln unterdrücken, Bellatrix entsetztes Gesicht war einfach zu komisch. In Windeseile hatte Harry seinen Teller gelehrt. „He, nicht so schnell, ich will auch noch was essen.“ Dieser Junge war wirklich amüsant. „Also Harry, wo wart ihr als letztes?“, fragte Voldemort Harry, nachdem sie den Speisesaal verlassen hatten und nun gemeinsam durch die vielen Gänge des Manors liefen. „In der Bibliothek.“ Harrys Augen begannen zu glänzen. „Kann es sein, dass du meine Bücher interessant findest?“ „Interessant? Ich finde sie klasse! Leider wollte Fenrir so schnell wie möglich weiter.“ Seufzend blieb Voldemort vor einem Fenster stehen. Greyback machte es dem Jungen nicht gerade leicht. „Werwölfe reagieren sehr empfindlich auf magische Bücher, aus diesem Grund habe ich ihm auch verboten die Bibliothek zu betreten.“ „Ach so, na dann versteh ich seine Reaktion.“ Ihr Weg führte sie in die Bibliothek, Voldemort wollte Harry ein paar interessante Bücher zeigen. „Das ist ja super. So was hätten wir in Hogwarts nie gelernt.“ „Wo wir gerade bei Hogwarts sind. Snape hat Dumbledore erzählt, dass du tot bist, allerdings schien er ihm nicht zu glauben. Das heißt, du musst vorsichtig sein, wenn du das Manor verlässt. Am besten, du nimmst immer jemanden mit, der auf dich aufpasst.“ Harry war für ihn schon längst kein Feind mehr. Er war ... ja, wie ein Sohn für ihn. (Boar!) Er wollte Harry beschützen, egal ob es vor Dumbledore war oder vor Fenrirs aufbrausender Art, welche Harry so zu schaffen machte. (Ja, Voldy ist aufgefallen, dass Harry Fenrir mag ^^) „Sag mal Harry, du duzt Fenrir doch, wie kam es dazu?“ „Er sagte, das Siezen nervt ihn und ich soll ihn duzen. Außerdem meinte er, er mag mich mehr, als sonst irgendjemanden hier im Manor. Wieso?“ Ein leichter Rotschimmer war auf seinen Wangen zu sehen. „Du magst ihn, stimmts?“ „Ich...“ „Du willst nicht, dass ihm heute Nacht etwas passiert. Willst ihm helfen.“ Schmunzelnd musterte er den völlig perplexen Jungen vor sich. Anscheinend war er sich seiner Gefühle noch nicht so sicher gewesen. Naja, ein Schupser in die richtige Richtung hatte noch keinem geschadet. (^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)