Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 3: Erwachen ------------------- Das Erste was Fenrir wahrnahm als er wieder zu sich kam, war eine angenehme Wärme. Die unerträglichen Schmerzen waren einem leichten Pochen gewichen, etwas, das ihn stutzen ließ. Warum hatte er keine Schmerzen mehr? Vorsichtig öffnete er seine Augen, sah am Anfang allerdings nur verschwommen. Doch nach einer Weile konnte er alles wieder klar und deutlich erkennen. Er lag immer noch auf dem Bett, zu den er sich mit letzter Kraft geschleppt hatte. Allerdings war er jetzt mit einer Decke zugedeckt und so weit er erkennen konnte, waren seinen Wunden versorgt worden. Ein Verband erstreckte sich von seiner Brust bis zur Hüfte, ein weiterer war an seinem linken Oberarm und ein dritter an seinem rechten Bein. Im ganzen Zimmer roch es nach Kräutern und Salben. (Riechen die anders? Für einen Werwolf anscheinend ja. ^^) Als er sich langsam aufrichten wollte, wurde er von einer Kette um seinen Hals, die an der Wand befestigt war, daran gehindert. Knurrend begann er daran zu zerren, allerdings gab er schon nach kurzer Zeit auf, die Aktion tat ihm einfach zu weh. Anscheinend war er doch noch nicht wieder so fit, wie er angenommen hatte. Erschöpft legte er sich wieder hin und starrte an die Decke, anscheinend war sein „Retter“ (Harry Potter, Retter der Zaubererwelt XD) doch nicht so dumm wie er gedacht hatte. Die Ketten waren mit einem Zauber belegt, der verhinderte, dass er die Ketten auf irgendeine Weise zerstörte oder aus der Verankerung an der Wand riss. Doch die Frage aller Fragen war: „Wer hatte ihm geholfen?“ Kurz sah er sich im Zimmer nach irgendeinem Hinweis um, nichts. Rein gar nichts verriet ihm wer ihm geholfen hatte und seinen Geruchssinn konnte er nicht nutzen, da dieser von den Kräutern betäubt war. Er befand sich in der Heulenden Hütte, so viel wusste er, also war Hogwarts nicht weit. Hogwarts? Lebte da nicht Snape? Allerdings verwarf Fenrir schnell den Gedanke, dass Snape ihm geholfen haben könnte. Der hatte panische Angst vor Werwölfen und nahm schon die Beine in die Hand, wenn er nur einen von Weitem sah. Fenrir glaubte sogar, Snape hatte mehr Angst vor Wölfen als vor dem Dunklen Lord. Allerdings wurde Fenrir wieder ernst, als ihm bewusst wurde, dass er immer noch nicht wusste, wer ihm denn nun geholfen hatte. Knurrend schlug er mit der Faust gegen die Wand, das war doch zum verrückt werden. Wer sollte ihm schon helfen? Ein anderer Werwolf? Nie im Leben, Werwölfe kümmern sich nur um sich selbst. Mit Sicherheit konnte er aber ausschließen, dass es ein Auror gewesen sein könnte. Ein Auror hätte ihn einfach nach Askaban gebracht oder gleich getötet. Frustriert fuhr er sich mit der Hand durch die feuchten, zerzausten Haare, er hatte keinen Plan wer sein Retter war. Ein plötzliches Geräusch lies ihn aufschrecken. Da war doch jemand unten in der Eingangshalle. Da hatte Harry aber noch mal Glück gehabt, beinahe hätte Snape ihn erwischt als er sich raus schleichen wollte. Merlin sei Dank, hatte er die Karte des Rumtreibers und kannte dadurch einige Abkürzungen. Allerdings war Snape in letzter Zeit nicht sein einziges Problem. Dumbledore benahm sich in letzter Zeit äußerst seltsam, er wollte immer genau wissen, was Voldemort fühlte oder ob er anderweitig Informationen hatte. Außerdem war der Schulleiter Harry langsam unheimlicher als der Dunkle Lord, er war wie besessen davon, Voldemort zu besiegen. Wie bereits die Tage zuvor ging er die Treppe nach oben und in das Zimmer des Werwolfs. Irgendwie fand er den Wolf gar nicht mehr so schlimm, was vieleicht an dem Gespräch mit Remus lag. Sie hatten sich darüber unterhalten, dass Werwölfe es nicht leicht in der Zaubererwelt hatten und das selbst Remus, der noch nie einen Menschen angegriffen hatte, mit Ausnahme von Snape, aber das tat ihm schrecklich leid, von den Menschen verurteilt und als Monster beschimpft wurde. Außerdem fand selbst Remus, dass Dumbledore sich seltsam benahm und er hatte Harry geraten etwas auf Abstand zu gehen. In der heutigen Zeit war es nicht leicht Freund von Feind zu unterscheiden und Remus Rat folgend beschloss Harry ab jetzt nicht nur schwarz und weiß zu sehn, sondern auf seinen Bauch zu hören. Und sein Bauch sagte ihm, Greyback brauchte seine Hilfe. Nachdem er die Tür leise geöffnet und geschlossen hatte, um den Werwolf nicht zu wecken, fiel sein Blick auf eben diesen. Erschrocken wich er einen Schritt zurück. Damit, dass der Werwolf wach war, hatte er nicht gerechnet. Auch Fenrir erging es nicht anders. Nie im Leben hatte er damit gerechnet, dass ausgerechnet Harry Potter, Retter der Zaubererwelt, Liebling Dumbledores, und Erzfeind Voldemorts ihm geholfen haben könnte. War er im falschen Film? „Wie geht es dir?“, fragte Harry ängstlich. Ein wacher Werwolf war schließlich etwas anderes, als ein bewusstloser Werwolf. „Gut.“, antwortete Fenrir wütend. Ihm war diese Situation mehr als unangenehm, schließlich war er verletzt und angekettet. Misstrauisch beobachtete er den Grünäugigen dabei, wie dieser Unmengen an Salben und Verbänden auf den kleinen Tisch neben dem Bett legte und sich ihm langsam näherte. „Bleib weg.“, knurrte er bedrohlich. Der Bengel sollte sich bloß fern halten. Allerdings dachte Harry nicht daran zu gehen, er zog seinen Zauberstab und fesselte Fenrir mit Eisenketten ans Bett, dann verpasste er ihm noch einen Knebel, man konnte ja nie wissen. Danach zauberte er die Verbände weg und machte sich daran die Wunden einzucremen. Als auch das erledigt war, legte er die neuen Verbände an. Nachdem er sein Werk begutachtet hatte, ließ er die Ketten und den Knebel wieder verschwinden. „Das wirst du mir büßen, Potter.“ Fernir war stink sauer. Was bildete sich dieser Bengel eigentlich ein? Doch Harry beachtete ihn nicht weiter, er stellte dem Werwolf nur noch etwas zutrinken und zu essen hin und verließ die Heulende Hütte. Sollte der Werwolf sich erstmal etwas abregen, er würde morgen wieder kommen. Nach einer guten halben Stunde hatte sich Fenrir wieder einigermaßen beruhigt und betrachtete jetzt misstrauisch die dagelassenen Lebensmittel. Etwas Wasser und ein paar Brötchen, die mit gebratenem Fleisch belegt waren. Wenigstens hatte der Bengel berücksichtigt, dass er ein Werwolf war. Gierig stürzte er sich auf das Essen, er hatte riesigen Hunger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)